Wo ist hier der Reisekatalog Strand?
Und über das Hamburg Indiens
1. Januar 2015
Gegen
Mittag steigen wir mit unserem Gepäck an der Bushaltestelle in Anjuna
aus. Merkwürdig, dass uns weder ein Autorikschafahrer, noch ein
Restaurantbesitzer sagen kann, wo unsere Unterkunft „Bricks and
Bamboo“ liegt. Ana ruft mehrmals den Besitzer an und fragt nach,
wo genau wir hingehen müssen. In den nächsten Ort. Die Mittagshitze
knallt, wir hatten nur zwei Stunden Schlaf und wir überlegen, ob wir
nicht einfach eine Unterkunft nahe der Bushaltestelle nehmen sollen.
Aber wir raffen uns noch mal auf und finden schließlich nach 10-15
Minuten unsere Unterkunft. Eine kleine versteckte Bambushütte mit
zwei Zimmern und mehreren Stockbetten, ein paar Bädern,und
gemütlichem Garten. Nach einem leckeren Frühstücks-mittagessen
(mit richtigem Brot!) gehen wir an den Strand und Ana und ich gehen
drei Minuten im Meer anbaden. (Ist ja schließlich der 1. Januar.) Länger können wir leider nicht
drinbleiben, weil sich schon eine Traube gaffender jolender Inder um
uns gebildet hat. Wir sind eben immer noch in Indien, wie ich hin und
wieder an manchen Plätzen schon fast vergessen hätte.
Den Strand wie man ihn aus Reisekatalogen oder dem Internet kennt und für den viele nach Goa kommen, haben wir allerdings nicht unbedingt gefunden, was mich ein bisschen enttäuscht hat. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass der Strand über Silvester voller Touristen ist und wir Hochsaison haben.
Den Strand wie man ihn aus Reisekatalogen oder dem Internet kennt und für den viele nach Goa kommen, haben wir allerdings nicht unbedingt gefunden, was mich ein bisschen enttäuscht hat. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass der Strand über Silvester voller Touristen ist und wir Hochsaison haben.
Nach
einem schönem Abendessen in der german bakery, falle ich auch schon
sehr bald ins Bett.
2. Januar 2015
Nach
einem genauso leckeren Frühstück wie am Vortag im gleichen
Restaurant, machen wir uns zurück auf den Weg nach Panjim. Von dort
fährt nämlich der Bus von Paulo Travels die weite Strecke zu unserem nnächsten Ziel: Kochi. Wir müssen schon ggegen Mittag da sein, weil wir noch in dem Büro
bezahlen müssen. Danach bleiben uns noch ein paar Stunden. Wir gehen
in ein Pub ganz in der Nähe, warten bis sie Mittagessen servieren
und schreiben noch ein paar Postkarten oder lesen. Am
Nachmittag steigen wir dann in den Bus. Ich sitze neben einer
Franzosin. Die Sitze lassen sich zwar nach hinten klappen und es gibt
eine Beinlehne, doch bei der langen Nachtfahrt kriege ich die
schlimmsten Knie schmerzen die ich emals hatte.
3. Januar 2015
Um
die Mittagszeit erreichen wir Kochi, wir fahren zur Unterkunft und
gehen zuerst Mittagessen. Schon bei der Sicht während der Rikschafahrt zu unserer Unterkunft bewahrheitet sich die Bemerkung die ich von einer ehemaligen Indien-Freiwilligen bekommen habe: Kochi ist das Hamburg Indiens. (siehe Skyline Kochi)
Danach beschließen wir in das Mattanchery
Viertel von Kochi zu laufen. Dort gibt es mehrere kleine Gewürzläden
und Zeit zum stöbern in den schönen Antiquitätenläden bleibt
natürlich auch. Noch ein bisschen mit den Verkäufern handeln
und schon haben wir schnell alle wieder ein paar schöne Mitbringsel
mehr. Bevor die Sonne ganz untergeht, sehen wir noch wie die
freischwebenden Fischernetze mit Hilfe von fünf Männern aus dem
Wasser geholt werden. An der Promenade kann man sich den Fisch direkt
Abgerufen am 30.01.2015 von http://www.indianvoyages.com/kerala-tourism-cochin.htm |
kaufen
und zubereiten lassen. Der Feuerball an diesem Abend ist noch
beeindruckender als auf dem Foto am nicht ganz so menschenleeren
Strand.
Mein
Kamera Akku hat mich dort das einzige mal im Stich gelassen.
4. Januar 2015
Weil
das jüdische Viertel in Kochi gestern geschlossen war (Sabbat), besuchen wir es heute. Auch heute können wir nicht
widerstehen und gehen in die zahlreichen Shops, um schöne Dinge zu
kaufen. Schließlich kommen wir zum Hauptgrund unseres Besuchs: der
Synagoge. Später als gedacht wird es, bis wir im Bus nach Alleppey
sitzen. Es ist schon dunkel als wir ankommen. Aber wir werden
netterweise von einem Angestellten unserer Unterkunft vom Busstand
abgeholt. Schnell machen wir noch eine Bootstour auf den Backwaters
fest, gehen zügig zum Essen, denn um 22 Uhr machen die Restaurants hier
dicht und man sieht fast niemanden mehr auf den Straßen. Wir sind
die einzigen Gäste in der Unterkunft. Wir haben also die Hängematte
auf der überdachten Dachterrasse und die chill-Ecke für uns. Morgen
früh müssen wir um halb acht Startklar für die Backwatertour sein.
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