Gästebuch

Samstag, 28. Februar 2015

Almost back in Germany


Hey liebe Blogleser!
Nun habe ich mich sehr lange nicht gemeldet und der versprochene Bericht nach meinem Urlaub ist auch noch nicht geschrieben...Das liegt daran, dass die Zeit auf einmal wie im Fluge vergangen ist und der Abschied von dem mir so lieb gewonnen Indien, den Menschen, der Kultur usw. schneller da war als gedacht. Momentan nutze ich mein restliches Internet dafür, euch die Nachricht zu übermitteln, dass ich in genau zwei Wochen im kalten Deutschland landen werde und wir ab morgen Abend noch ein paar Tage Aufenthalt auf Sri Lanka haben werden. Ich hoffe, dass ich mich in Deutschland sehr bald hinsetzten kann und diesen Blog mit noch ein paar kleinen Berichten füllen kann.
Bis dahin erst einmal alles Gute und Gute Besserung an alle, die die Grippe erwischt haben!

Vicky :)

Samstag, 7. Februar 2015

Die Backwaters, Varkala und Madurai

nach einer längeren Schreibpause melde ich mich nun wieder, um meinen Urlaubsbericht abzuschließen. Unser Arbeitsalltag ist längst zurückgekehrt und ich genieße die letzten 35 Tage bis zu meiner Rückkehr!
Die letzten Wochen kränkelten Eyla und ich ein bisschen, auf Grund einer Racheninfektion, ich holte mir eine kleine Lebensmittelvergiftung, bekam Bronchitis und es fiel zu alle dem noch ein Topf voll kochend heißem Wasser auf meine Füße, als ich gerade in meiner Mittagspause waschen wollte.
Trotzdem gilt es die letzten Wochen sinnvoll zu füllen. Heute gehen wir zur Polizeistation in Mayiladuthurai, um uns unseren Aufenthalt bescheinigen zu lassen. Danach folgen noch mindestens zwei Besuche bei der zweistündig entfernten Polizeistation in unserer Distrikthauptstadt Nagappattinam.
So viel erstmal zur aktuellen Lage. Ich bemühe mich in kürze auch noch ein aktuelles Update zu meiner Arbeit zu machen.

05.01.2015

Wir schaffen es tatsächlich um halb acht fertig zu sein, um zum Fähranleger zu gehen. Wir ergattern uns einen Sitzplatz und lassen uns zu einer Wasserhaltestelle fahren, von wo aus wir mit unserem gemieteten kleinen Bott weiterfahren. Davor gibt es aber erstmal Frühstück bei einer einheimischen Familie. Idly mit vielen verschiedenen Chutneys. Auch wenn ich sonst nicht so der Reisfladen Esser bin, schmecken sie mir dort überraschend gut. Wir sind nicht die einzigen am Essenstisch. Wir fahren in einer Gruppe von 15 Leuten mit jeweils vier Kleinbooten über die Wasserstraßen. Es sind deutsche Studenten dabei, ein Schwede und ein paar Australier. Nach dem Frühstück geht es dann richtig los. Jedes Boot hat einen Steuerer, der gleichzeitig paddelt.
Wir lassen es uns aber nicht nehmen, ganz vorne auf der Bank zu sitzen und mit zu paddeln. Bei einem kurzen Zwischenstopp trinken wir Kokosnusswasser (Ja, genau Kokosmilch gibt es nicht in einer Kokosnuss und so süß wie Bounty schmeckt das Wasser schon gar nicht, soll aber sehr gesund sein). Wir lassen uns mal durch größere, mal durch kleinere Wasserstraßen treiben. Halten eine Hand ins angenehm warme Wasser, sehen Fischer beim Netz auswerfen zu, eine Grundschule direkt am Wasser, Frauen beim zubereiten des Fischs für das Mittagessen, Frauen beim waschen und Männer, Frauen und Kinder beim baden. Die Palmen spiegeln sich im Wasser und man hört nur die Vögel zwitschern. Diese Ruhe habe ich schon lange vermisst und es ist entspannend durch die kleinen Straßen zu fahren. Nach circa drei Stunden Fahrzeit gibt es Mittagessen bei der gleichen Familie. Auf dem Weg zurück zur Bootshaltestelle, gehen wir noch an weiten Feldern mit unverschämt grünem Reis entlang.
Wer nach Indien reist und sich in der Nähe von Allepey oder Kochi aufhält, dem empfehle ich auf jeden Fall eine Bootstour durch die Backwaters. Man kann sich auch Hausboote mieten, doch die sind meist so riesig, dass sie das Landschaftsbild ziemlich zerstören und durch deren Abgase die Natur mehr und mehr zerstört wird.


















06. 01. 2015

Am nächsten Tag brechen wir zu unserem letzten richtigen Reiseziel auf. Wir fahren mit dem Bus ins vier Stunden entfernte Varkala. Vom Busbahnhof nehmen wir eine Autorikscha zu unserer Unterkunft. Es gibt leichte Schwierigkeiten, weil es ein South- und ein Northcliff gibt und bei beiden jeweils ein bamboo villlage. Wie es das Schicksal will, fahren wir natürlich erst zum falschen und finden dann nach längerem suchen unsere gebuchte Unterkunft.
Wir beziehen zwei nette Zimmer und gehen direkt zum Strand. Auf der Strandpromenade reit sich ein netter Tourishop neben dem anderen und wir gehen zig mal auf und ab und irgendwer von uns nimmt immer eine Kleinigkeit mit. Wir essen in einem der netten Restaurants mit Meerblick zum Abend. Ana, Gesa und David suchen sich sogar einen gekühlten frischen Fisch aus und lassen ihn sich zubereiten. Danach verbringen wir noch unseren letzten gemeinsamen Abend am Strand. Was für ein Zufall, dass Eyla und Lauritz in der gleichen Unterkunft wie wir gelandet sind!

Unser Zimmer
der Strand


07.01.2015

Heute fliegen David und Lauritz am Vormittag zurück nach Chennai und wir gehen nochmals in alle Shops. Wir können allerdings nur eher gucken statt kaufen, weil wir zuvor zur Bank müssen, Leider ist die Bank ziemlich weit weg und als wir ankommen, haben wir ein kleines Problem. Eyla kann schon seit ein paar Tagen kein Geld mehr abheben und ich auf einmal auch nicht mehr und ich habe seit dem Frühstück keinen Rupie mehr in der Tasche. Zum Glück funktioniert Anas Karte und sie kann uns Geld leihen. Kleiner Tipp für zukünftige Indien-Traveller: bei der syrischen Bank kann man mit einer DKB-Karte kein Geld abheben! Nur blöd, dass dies die einzige Bank in dem Ort war und kein Hotel einem Bargeld gibt.
Ana und ich gönnen uns noch eine ayurvedische Massage in unserer Unterkunft und nach einer leckeren Lasagne zum Mittag machen wir uns langsam fertig, um zum Bahnhof zu kommen. Wir kaufen uns ein paar Snacks für die Nachtzug fahrt nach Madurai. Ich habe diesmal ganz unten auf der Bank geschlafen. Es regnet rein (das Fenster lässt sich nicht schließen). Die Nacht ist unentspannter als die erste nach Coimbatore, weil mich diesmal die Mücken trotz Odomos zerstechen

08. 01. 2015


Früh morgens erreichen wir relativ erschöpft unsere Zwischenstation Madurai. Unser Gepäck können wir netterweise in der Unterkunft der YMCA-Mädels lassen. Wenn ihr das lest: vielen Dank nochmal dafür :). Wir gucken uns die riesige Tempelanlage an, für die die Stadt so berühmt ist und gehen anschließend auf den Tempelmarkt, der uns schon beim Zwischenseminar wärmstens empfohlen wurde. Ich schlage auch gleich zu und kaufe viele Beutel und andere Mitbringsel. Mein Rucksack geht nun kaum mehr zu. Zügig fahren wir nach dem Mittagessen zum Townbusstand und erwischen noch einen Bus nach Chidambaram. Das umsteigen dort, dauert allerdings ein bisschen länger, weil man uns wegen unserer Rucksäcke erst nicht in den Bus lassen will. Schließlich haben wir doch einen Sitzplatz und der Bus rollt nach einer halben Stunde an. Gegen 22 Uhr erreichen wir müde aber zufrieden den Compound.