Gästebuch

Sonntag, 28. Juni 2015

NEUIGKEITEN


Vanakkam!
Ich bin Victoria Schladebusch, 19 Jahre und möchte Sie herzlich dazu einladen, am Donnerstag den 2. Juli 2015 um 19 Uhr ins Gemeindehaus zu kommen, um einen Hauch südindische Kultur zu erleben. Zusammen mit Ihnen möchte ich meinen sechsmonatigen Internationalen Jugendfreiwilligendienst in einem Mädchenheim im Bundestaat Tamil Nadu Revue passieren lassen und von meinen Erlebnissen berichten.

Ich freue mich auf Sie/euch!

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für alle, die noch mehr über meine Zeit in Indien, die Organisation die mich betreut hat und vieles andere erfahren möchte, ist herzlich eingeladen.
Wer wissen möchte, wo der Vortrag stattfindet, schreibt mir am besten eine E-Mail:
vicky58@gmx.de ! :)


Samstag, 28. Februar 2015

Almost back in Germany


Hey liebe Blogleser!
Nun habe ich mich sehr lange nicht gemeldet und der versprochene Bericht nach meinem Urlaub ist auch noch nicht geschrieben...Das liegt daran, dass die Zeit auf einmal wie im Fluge vergangen ist und der Abschied von dem mir so lieb gewonnen Indien, den Menschen, der Kultur usw. schneller da war als gedacht. Momentan nutze ich mein restliches Internet dafür, euch die Nachricht zu übermitteln, dass ich in genau zwei Wochen im kalten Deutschland landen werde und wir ab morgen Abend noch ein paar Tage Aufenthalt auf Sri Lanka haben werden. Ich hoffe, dass ich mich in Deutschland sehr bald hinsetzten kann und diesen Blog mit noch ein paar kleinen Berichten füllen kann.
Bis dahin erst einmal alles Gute und Gute Besserung an alle, die die Grippe erwischt haben!

Vicky :)

Samstag, 7. Februar 2015

Die Backwaters, Varkala und Madurai

nach einer längeren Schreibpause melde ich mich nun wieder, um meinen Urlaubsbericht abzuschließen. Unser Arbeitsalltag ist längst zurückgekehrt und ich genieße die letzten 35 Tage bis zu meiner Rückkehr!
Die letzten Wochen kränkelten Eyla und ich ein bisschen, auf Grund einer Racheninfektion, ich holte mir eine kleine Lebensmittelvergiftung, bekam Bronchitis und es fiel zu alle dem noch ein Topf voll kochend heißem Wasser auf meine Füße, als ich gerade in meiner Mittagspause waschen wollte.
Trotzdem gilt es die letzten Wochen sinnvoll zu füllen. Heute gehen wir zur Polizeistation in Mayiladuthurai, um uns unseren Aufenthalt bescheinigen zu lassen. Danach folgen noch mindestens zwei Besuche bei der zweistündig entfernten Polizeistation in unserer Distrikthauptstadt Nagappattinam.
So viel erstmal zur aktuellen Lage. Ich bemühe mich in kürze auch noch ein aktuelles Update zu meiner Arbeit zu machen.

05.01.2015

Wir schaffen es tatsächlich um halb acht fertig zu sein, um zum Fähranleger zu gehen. Wir ergattern uns einen Sitzplatz und lassen uns zu einer Wasserhaltestelle fahren, von wo aus wir mit unserem gemieteten kleinen Bott weiterfahren. Davor gibt es aber erstmal Frühstück bei einer einheimischen Familie. Idly mit vielen verschiedenen Chutneys. Auch wenn ich sonst nicht so der Reisfladen Esser bin, schmecken sie mir dort überraschend gut. Wir sind nicht die einzigen am Essenstisch. Wir fahren in einer Gruppe von 15 Leuten mit jeweils vier Kleinbooten über die Wasserstraßen. Es sind deutsche Studenten dabei, ein Schwede und ein paar Australier. Nach dem Frühstück geht es dann richtig los. Jedes Boot hat einen Steuerer, der gleichzeitig paddelt.
Wir lassen es uns aber nicht nehmen, ganz vorne auf der Bank zu sitzen und mit zu paddeln. Bei einem kurzen Zwischenstopp trinken wir Kokosnusswasser (Ja, genau Kokosmilch gibt es nicht in einer Kokosnuss und so süß wie Bounty schmeckt das Wasser schon gar nicht, soll aber sehr gesund sein). Wir lassen uns mal durch größere, mal durch kleinere Wasserstraßen treiben. Halten eine Hand ins angenehm warme Wasser, sehen Fischer beim Netz auswerfen zu, eine Grundschule direkt am Wasser, Frauen beim zubereiten des Fischs für das Mittagessen, Frauen beim waschen und Männer, Frauen und Kinder beim baden. Die Palmen spiegeln sich im Wasser und man hört nur die Vögel zwitschern. Diese Ruhe habe ich schon lange vermisst und es ist entspannend durch die kleinen Straßen zu fahren. Nach circa drei Stunden Fahrzeit gibt es Mittagessen bei der gleichen Familie. Auf dem Weg zurück zur Bootshaltestelle, gehen wir noch an weiten Feldern mit unverschämt grünem Reis entlang.
Wer nach Indien reist und sich in der Nähe von Allepey oder Kochi aufhält, dem empfehle ich auf jeden Fall eine Bootstour durch die Backwaters. Man kann sich auch Hausboote mieten, doch die sind meist so riesig, dass sie das Landschaftsbild ziemlich zerstören und durch deren Abgase die Natur mehr und mehr zerstört wird.


















06. 01. 2015

Am nächsten Tag brechen wir zu unserem letzten richtigen Reiseziel auf. Wir fahren mit dem Bus ins vier Stunden entfernte Varkala. Vom Busbahnhof nehmen wir eine Autorikscha zu unserer Unterkunft. Es gibt leichte Schwierigkeiten, weil es ein South- und ein Northcliff gibt und bei beiden jeweils ein bamboo villlage. Wie es das Schicksal will, fahren wir natürlich erst zum falschen und finden dann nach längerem suchen unsere gebuchte Unterkunft.
Wir beziehen zwei nette Zimmer und gehen direkt zum Strand. Auf der Strandpromenade reit sich ein netter Tourishop neben dem anderen und wir gehen zig mal auf und ab und irgendwer von uns nimmt immer eine Kleinigkeit mit. Wir essen in einem der netten Restaurants mit Meerblick zum Abend. Ana, Gesa und David suchen sich sogar einen gekühlten frischen Fisch aus und lassen ihn sich zubereiten. Danach verbringen wir noch unseren letzten gemeinsamen Abend am Strand. Was für ein Zufall, dass Eyla und Lauritz in der gleichen Unterkunft wie wir gelandet sind!

Unser Zimmer
der Strand


07.01.2015

Heute fliegen David und Lauritz am Vormittag zurück nach Chennai und wir gehen nochmals in alle Shops. Wir können allerdings nur eher gucken statt kaufen, weil wir zuvor zur Bank müssen, Leider ist die Bank ziemlich weit weg und als wir ankommen, haben wir ein kleines Problem. Eyla kann schon seit ein paar Tagen kein Geld mehr abheben und ich auf einmal auch nicht mehr und ich habe seit dem Frühstück keinen Rupie mehr in der Tasche. Zum Glück funktioniert Anas Karte und sie kann uns Geld leihen. Kleiner Tipp für zukünftige Indien-Traveller: bei der syrischen Bank kann man mit einer DKB-Karte kein Geld abheben! Nur blöd, dass dies die einzige Bank in dem Ort war und kein Hotel einem Bargeld gibt.
Ana und ich gönnen uns noch eine ayurvedische Massage in unserer Unterkunft und nach einer leckeren Lasagne zum Mittag machen wir uns langsam fertig, um zum Bahnhof zu kommen. Wir kaufen uns ein paar Snacks für die Nachtzug fahrt nach Madurai. Ich habe diesmal ganz unten auf der Bank geschlafen. Es regnet rein (das Fenster lässt sich nicht schließen). Die Nacht ist unentspannter als die erste nach Coimbatore, weil mich diesmal die Mücken trotz Odomos zerstechen

08. 01. 2015


Früh morgens erreichen wir relativ erschöpft unsere Zwischenstation Madurai. Unser Gepäck können wir netterweise in der Unterkunft der YMCA-Mädels lassen. Wenn ihr das lest: vielen Dank nochmal dafür :). Wir gucken uns die riesige Tempelanlage an, für die die Stadt so berühmt ist und gehen anschließend auf den Tempelmarkt, der uns schon beim Zwischenseminar wärmstens empfohlen wurde. Ich schlage auch gleich zu und kaufe viele Beutel und andere Mitbringsel. Mein Rucksack geht nun kaum mehr zu. Zügig fahren wir nach dem Mittagessen zum Townbusstand und erwischen noch einen Bus nach Chidambaram. Das umsteigen dort, dauert allerdings ein bisschen länger, weil man uns wegen unserer Rucksäcke erst nicht in den Bus lassen will. Schließlich haben wir doch einen Sitzplatz und der Bus rollt nach einer halben Stunde an. Gegen 22 Uhr erreichen wir müde aber zufrieden den Compound. 

Freitag, 30. Januar 2015

 Wo ist hier der Reisekatalog Strand?
Und über das Hamburg Indiens



1. Januar 2015

Gegen Mittag steigen wir mit unserem Gepäck an der Bushaltestelle in Anjuna aus. Merkwürdig, dass uns weder ein Autorikschafahrer, noch ein Restaurantbesitzer sagen kann, wo unsere Unterkunft „Bricks and Bamboo“ liegt. Ana ruft mehrmals den Besitzer an und fragt nach, wo genau wir hingehen müssen. In den nächsten Ort. Die Mittagshitze knallt, wir hatten nur zwei Stunden Schlaf und wir überlegen, ob wir nicht einfach eine Unterkunft nahe der Bushaltestelle nehmen sollen. Aber wir raffen uns noch mal auf und finden schließlich nach 10-15 Minuten unsere Unterkunft. Eine kleine versteckte Bambushütte mit zwei Zimmern und mehreren Stockbetten, ein paar Bädern,und gemütlichem Garten. Nach einem leckeren Frühstücks-mittagessen (mit richtigem Brot!) gehen wir an den Strand und Ana und ich gehen drei Minuten im Meer anbaden. (Ist ja schließlich der 1. Januar.) Länger können wir leider nicht drinbleiben, weil sich schon eine Traube gaffender jolender Inder um uns gebildet hat. Wir sind eben immer noch in Indien, wie ich hin und wieder an manchen Plätzen schon fast vergessen hätte.
Den Strand wie man ihn aus Reisekatalogen oder dem Internet kennt und für den viele nach Goa kommen, haben wir allerdings nicht unbedingt gefunden, was mich ein bisschen enttäuscht hat. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass der Strand über Silvester voller Touristen ist und wir Hochsaison haben.


Nach einem schönem Abendessen in der german bakery, falle ich auch schon sehr bald ins Bett.

2. Januar 2015

Nach einem genauso leckeren Frühstück wie am Vortag im gleichen Restaurant, machen wir uns zurück auf den Weg nach Panjim. Von dort fährt nämlich der Bus von Paulo Travels die weite Strecke zu unserem nnächsten Ziel: Kochi. Wir müssen schon ggegen Mittag da sein, weil wir noch in dem Büro bezahlen müssen. Danach bleiben uns noch ein paar Stunden. Wir gehen in ein Pub ganz in der Nähe, warten bis sie Mittagessen servieren und schreiben noch ein paar Postkarten oder lesen. Am Nachmittag steigen wir dann in den Bus. Ich sitze neben einer Franzosin. Die Sitze lassen sich zwar nach hinten klappen und es gibt eine Beinlehne, doch bei der langen Nachtfahrt kriege ich die schlimmsten Knie schmerzen die ich emals hatte.

3. Januar 2015

Um die Mittagszeit erreichen wir Kochi, wir fahren zur Unterkunft und gehen zuerst Mittagessen. Schon bei der Sicht während der Rikschafahrt zu unserer Unterkunft bewahrheitet sich die Bemerkung die ich von einer ehemaligen Indien-Freiwilligen bekommen habe: Kochi ist das Hamburg Indiens. (siehe Skyline Kochi)

Abgerufen am 30.01.2015 von http://www.indianvoyages.com/kerala-tourism-cochin.htm
Danach beschließen wir in das Mattanchery Viertel von Kochi zu laufen. Dort gibt es mehrere kleine Gewürzläden und Zeit zum stöbern in den schönen Antiquitätenläden bleibt natürlich auch. Noch ein bisschen mit den Verkäufern handeln und schon haben wir schnell alle wieder ein paar schöne Mitbringsel mehr. Bevor die Sonne ganz untergeht, sehen wir noch wie die freischwebenden Fischernetze mit Hilfe von fünf Männern aus dem Wasser geholt werden. An der Promenade kann man sich den Fisch direkt






kaufen und zubereiten lassen. Der Feuerball an diesem Abend ist noch beeindruckender als auf dem Foto am nicht ganz so menschenleeren Strand.
Mein Kamera Akku hat mich dort das einzige mal im Stich gelassen.

4Januar 2015


Weil das jüdische Viertel in Kochi gestern geschlossen war (Sabbat), besuchen wir es heute. Auch heute können wir nicht widerstehen und gehen in die zahlreichen Shops, um schöne Dinge zu kaufen. Schließlich kommen wir zum Hauptgrund unseres Besuchs: der Synagoge. Später als gedacht wird es, bis wir im Bus nach Alleppey sitzen. Es ist schon dunkel als wir ankommen. Aber wir werden netterweise von einem Angestellten unserer Unterkunft vom Busstand abgeholt. Schnell machen wir noch eine Bootstour auf den Backwaters fest, gehen zügig zum Essen, denn um 22 Uhr machen die Restaurants hier dicht und man sieht fast niemanden mehr auf den Straßen. Wir sind die einzigen Gäste in der Unterkunft. Wir haben also die Hängematte auf der überdachten Dachterrasse und die chill-Ecke für uns. Morgen früh müssen wir um halb acht Startklar für die Backwatertour sein. 

Dienstag, 20. Januar 2015



Next..


29.Dezember 2014

dieser Tag lässt sich mit einem Wort ganz gut beschreiben: Sitzfleischtraining.
Um es noch ein bisschen zu konkretisieren: wir steigen, nachdem wir im Hotel Mintflower frühstücken, mit unserem Gepäck in den Bus nach Mysore, in dem ich gute ein einhalb Stunden gequetscht neben einem korpulenten Inder und einer Inderin sitze. Danach gehen wir zum Taxistand und suchen einen Fahrer der uns bis nach Hospet fährt. Die Taxifahrer um uns herum, die uns alle ihr Taxi für zu viel Geld andrehen möchten, sagen, unser Ziel liege 8-10 Stunden weit entfernt.
Als wir nun endlich einen Taxifahrer gefunden haben, der uns sieben mitnimmt (zwei Leute vorne, drei in der Mitte, 2 auf der Rückbank im Kofferraum und unser Gepäck auf dem Dach), beginnt das Abenteuer. Mit 60 kmh schleichen wir über die Landstraße (?). Die vielen Schlaglöcher und speak-breaker auf unserem Weg tragen auch nicht dazu bei schneller an unser Ziel zu kommen.
Zum Mittag halten wir in einer kleinen Stadt. Ich esse das typisch indische Gericht: das Thali Meal.


-Fahrt geht weiter -sitzen -sitzen,sitzen -Musik von Eylas Stick hören -sitzen,sitzen,sitzen, -Teepause -schöner Sonnenuntergang -machen uns sorgen um den Fahrer, weil wir nur drei Pausen gemacht haben -geben ihm Essen und drehen die Musik weiter auf -nach 17 Stunden Taxifahrt und mit Hilfe von Google Maps auf Marnies Handy, erreichen wir Hospet -Handyakku ist so gut wie leer und wir müssen noch unsere beiden Hotels finden -irren durch die Straßen -um halb eins checken wir ein -Schock des Abends: ein Rieseninsekt (gute 12 Zentimeter), dass schon während der Fahrt außen auf meinem grünen Rucksack geklebt hat, schleppe ich in unser Zimmer und entdecke es beim öffnen meines Rucksacks wieder -fallen in unsere Betten und schlafen schnell ein

30.Dezember 2014

-fahren mit dem Bus nach Hampi -bewundern die Steinhaufen und die Landschaft -leihen uns später Fahrräder und radeln zu den Sehenswürdigkeiten -die Sonne gib heute alles






-fahren zurück -holen unser Gepäck und gehen gegen 17:30 zum Busstand von Paulo Travels -haben eder eine Schlafkabine im Bus und lassen uns nach Panjim (Goa) fahren

31.Dezember 2014

Wir kommen um halb 7 in Panjim an. Wir gehen durch die Stadt und haben Schwierigkeiten unsere Unterkunft zu finden. Dort angekommen stellen wir fest, dass der check- in erst um 9 Uhr möglich ist. Wir stellen unsere Sachen ab und suchen ein Restaurant in dem wir Frühstücken können.
Am Nachmittag spazieren wir durch „old Goa“, gehen Abends zusammen schön indisch Essen und warten danach am Ufer von Anjuna auf den Neuahrsbeginn. Vor unseren Augen liegen die größten Casinoschiffe Indiens, welche auf riesigen Leinwänden den Countdown starten und ein Feuerwerk vom Schiff arrangieren. Danach fahren wir mit dem Taxi zum Party Strand in Anjuna und kommen noch rechtzeitig vor unserem check-out in unsere Unterkunft zurück.


In kleinen Schritten geht's weiter...Fortsetzung folgt

Samstag, 17. Januar 2015



"The best education you will ever get 
is traveling. Nothing teaches you
more than exploring the world
and accumulating experiences"


Da bin ich wieder! Ich hoffe, ihr habt den Jahreswechsel genossen und lasst euch nicht vom stürmisch kalten Deutschland unterkriegen.
In diesem Blogeintrag möchte ich euch von meinem Urlaub berichten.
Am 25. Dezember geht's los.
David, Eyla, Lauritz und ich setzen uns um die Mittagszeit in den Express nach Thanjavur. Dort treffen wir den zweiten Teil unserer Reisegruppe: Ana, Gesa und Marnie. Wir besuchen den Tempel (für Eyla und mich ist es schon das zweite mal) und genießen die Atmosphäre mal ohne viel tamtam wie bei unserem ersten Besuch. Nach einem schönen gemeinsamen Abendessen fahren wir mit der Autorikscha zum Bahnhof und machen es uns so gut wir können im sleeper bequem. In dem Schlafabteil gibt es zwei- und dreistock Betten. Leider machen die Moskitos vielen von uns die Nacht nicht ganz so angenehm wie erhofft.



Am 26. Dezember kommen wir früh morgens in Coimbatore an und fahren danach noch weitere 4 Stunden mit dem Bus nach Ooty. Auf der Fahrt in das bergige Städtchen wird mir durch die Fahrweise des Busfahrers und durch die vielen Kurven etwas schlecht...
ein paar Stichpunkte des Tages:
-frische Luft -gehen zu unserem Hotel green apple -Frühstücken -botanischer Garten -ersten Sonnenbrand vom chillen auf der riesigen Wiese des botanischen Gartens -Fahrt zum Doddabetta Aussichtspunkt (2633m) – Essen Parotta mit Erdnuss soße?! → Lippe schwillt an wie nach Botox-OP -Besuch der Tea Factory -Rosengarten -es ist kalt! Wir frieren bei 15 Grad Celsius



27. Dezember 2014
Am nächsten morgen setzten wir uns vier Stunden in den Bus, um unser nächstes Ziel Sultan Bathery zu erreichen. Machen eine Jeeptour zu einer Höhle und sehen beim Aufstieg viele Äffchen.


28. Dezember 2014
Wir quälen uns schon um 4:10 aus den Betten, um mit unserem gemieteten Jeep+ Fahrer in das Wildlife Sanctury zu fahren. Um 7 Uhr öffnet zwar erst der Ticketschalter, aber nur die ersten 40 Jeeps kommen in den Nationalpark. Glücklicherweise sind wir einer der allerersten und fahren gegen acht Uhr durch das Eingangstor des Parks und sehen sofort einen Elefanten. Später noch Rehe, Pfauen, noch mehr Elefanten und FAST einen Tiger :D





Nach der aufregenden 20 km langen Fahrt durch die Wildnis fahren wir gleich im Anschluss zu einem Aussichtspunkt den wir allerdings erst noch erklimmen müssen. Dabei wird uns ein 17 jähriger Guide zur die Seite gestellt, der ein Sportinternat besucht und in seinen Ferien drei mal täglich Touristengruppen auf den Peak führt. Wir brauchen für den Auf- und Abstieg drei Stunden. Die Aussicht auf die Teeplantagen und die Berge ringsherum ist spektakulär!


 Unser drittes Tagesziel ist ein Wasserfall. Durch das plätschern des Wassers und das kreischen vieler Leute lässt schon von weitem erahnen, was uns hinter den Bäumen erwartet. Viele Familien erfrischen sich im Wasser.

Gegen Abend kommen wir dann erschöpft aber überwältigt von den Eindrücken in unser Hotel zurück.
Fortsetzung folgt...

Montag, 22. Dezember 2014

Oh du Liebe Weihnachtszeit

Der ersten Christmas function auf dem Compound folgten sechs weitere plus einen choral-
 service und drei Adventssonntage. Für die Kindergarten functions wurde geprobt, gebastelt, geprobt, dekoriert, auswendiggelernt und geprobt. Das mit der langen Vorbereitungszeit stimmt nicht so ganz, denn das renovierte und vor kurzen eingeweihte Gebäude hatte eine Woche vor der Kindergarten Function noch keinen Anschuss ans Stromnetz und es musste ohne Musik geübt werden.

Ich verbrachte währenddessen Vormittage und Nachmittage im Kindergarten Pattmangalam und wurde zum Opfer der eifrigen Erzieherinnen die mich zur Bastelkönigin beriefen und mir massenweise Pappe -zum basteln von Engeln, Kerzen, Sternen, Weihnachtsbäumen, Weihnachtsmännern, einem Krippenplakat, Weihnachtsbriefen und sonstigem- zur Verfügung stellten.
Dass der kleine Raum am Ende doch ganz hübsch aussah und die Kinder ihre zwei Tänze und auswendiggelernte Bibelverse präsentieren konnten, hat mal wieder an ein kleines wunder gegrenzt.
Eyla und ich haben „Oh du fröhliche“ zum Programm beigetragen.

Die Weihnachtsfeier in Pattmangalam war aber natürlich nicht die einzige, es kamen 2 weitere Kindergarten functions dazu, eine Näschul-Weihnachhtsfeier, das parents meeting, wo die Eltern der Heimmädchen Geld erhielten (nächstes Jahr bekommen alle Kinder neue Kleider und neue Schuluniformen vom Goverment), der Mitarbeiter Weinachtsfeier und einem choral service an einem Freitagabend in der Kirche. Dort begleitete ich das englische Lied „Joy to the world“ mit Gitarre, sangen mit unseren beiden Englischklassen „Go, tell it on the mountain“ und trugen zu zweit das Lied „Anbu kuruven“ auf Tamil vor.

Vielleicht könnt ihr etzt ansatzweise verstehen, dass die Tage wie im Fluge vergingen.
Um doch ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen, haben mir 2 Pakete von Freunden und Karten aus Deutschland sehr geholfen! Noch einmal Danke dafür :)
Unser Zimmer ist in allen Ecken weihnachtlich geschmückt, das Wetter ist momentan recht kühl -nur noch um die 23-25 Grad tagsüber-ich weiß, dass manche diese Temperaturen für warm empfinden, aber ich trage hin und wieder meine Fleecejacke, trinke Tee und nehme eine heiße Dusche. Die Mädchen tragen sogar abends Mützen!

Heute- am 23. Dezember verlassen die Mädchen und viele Mitarbeiter den Compound, sodass es morgen früh totstill sein wird. Vielleicht können wir dann mal richtig ausschlafen, weil wir nicht von dem Lärm der Mädchen, dem „tschtsch“ beim fegen oder dem Gesang bei morning prayer geweckt werden?! Wahrscheinlich eine Illusion, weil die Compound Kuh hier bleibt und ab fünf Uhr ein Liedergedudel von der Moschee in unser Zimmer schwirrt.
Wie auch immer: Heiligabend wird hier eher ruhig verbringen und abends in einem Hotel essen gehen.

Immer näher rückt auch unser Urlaub! Die letzten Besorgungen müssen noch gemacht werden. Am 25. brechen wir Mittags nach Thanjavur auf und nehmen den Nachtzug nach Ooty. Wir bereisen Südindien, von Wayanad, nach Hampi, Silvester am Strand von Goa, Kochi, die Backwaters in Alleppey, chillen am Strand von Varkala, ein kurzer Ausflug nach Madurai und zurück.
Wir hoffen und beten, dass all unsere Pläne aufgehen, wir nicht krank werden oder irgendetwas unerwartetes geschieht.
Doch davon werde ich euch im Januar berichten!
Ich wünsche allen fleißigen Lesern ein Frohes und Besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2015!
Bleibt bewahrt,
eure Vicky

Zum Schluss gibt’s noch ein paar wild zusammengewürfelte Fotos aus der Weihnachtszeit
:)
Nach den Kindergarten functions haben die Familien der Kinder neue Kleidung, Geld, Snacks und Obst bekommen

"Oh du fröhlicheeee oh duuu seligeee.."

Bible rezitation

die Kindergartenkinder in Kiliyanur singen unter anderem unser beigebrachtes Lied "father Abraham"

Bastelchaos bei uns im Zimmer. Die Weihnachtsgeschenke werden gebastelt

Unser Weihnachhtsgruß an alle Mitarbeiter und Heimmädchen



ein paar der Nähschülerinnen in Kiliyanur

Disco dance in Pattamangalam






Vor dem Kindergarten in ANbumalar darf ich mithelfen das Kollam zu bemalen